Trauer kann man nicht überwinden wie einen Feind.
Trauer kann man nur verwandeln: den Schmerz in Hoffnung, die Hoffnung in tieferes Leben.
Der Tod kommt in unserer Gesellschaft schlecht weg.
Er wird verdrängt, gebannt und entspricht so gar nicht dem Mythos vom Ewig-jung-und- schön-sein. Schlimmer noch sind die damit verbundenen Gefühle – Abschied, Trauer, Leiden, Einsamkeit-Endlichkeit.
In einer immer schneller werdenden Welt ist die irritierende Langsamkeit des Sterbens und der Trauer störend im Weg.
Der Gevatter aber lacht. Denn er hat seinen Platz in unserem Leben – mitten unter uns wie Rilke sagt. Unausweichlich zwingt er uns, die schwindende Lebenszeit und das damit verbundene Ende wahrzunehmen.
Nach endlosen Jahrzehnten des Wegsehens wird es Zeit eine andere Haltung einzunehmen. Wie kann die Einbeziehung des Todes zu unserer Lebensqualität beitragen und wie können wir mit der unnennbaren Furcht vor ihm umgehen lernen?
Aus meiner Erfahrung mit Humor und dem Mut alle möglichen Fragen zu stellen und alles Mögliche in Frage zu stellen.
Der Name Funeral Ladies mag provokant klingen, aber er öffnet auch ein Fenster zu einem anderen Umgang mit dem gesamten Thema. Offen, kritisch, fragend, auch sich selbst ermächtigend Mut zu finden, sich dem zu stellen wovor ich Angst habe und in dieser Angst vielleicht Kraft zu finden, Liebe und Mitmenschlichkeit.